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AutorenbildGemeinde Barmherziger Gott

Matthäus 7, 12


Wir sind hier in einer Schule. Wir kommen hierher um etwas über das Himmelreich Gottes zu lernen. Diese Schule endet erst, wenn wir diese Welt verlassen. Ein guter Schüler kommt auch nicht mit leeren Händen, er hat immer seine Bücher und Hefte dabei um zu prüfen, was der Lehrer sagt und um sich das Wichtigste aufzuschreiben, damit er es zu Hause nochmal wiederholen kann. 


Wir lernen heute aus Matthäus 7, 12: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.“ Jesus ist der beste Lehrer. Er benutzte viele Beispiele und Gleichnisse aus dem damaligen Leben, damit jeder ihn verstehen konnte. Jesus lehrt hier, dass wir nur das unserem Nächsten tun sollen, was wir auch wollen, dass er es uns gegenüber tut. Das schließt auch ein, dass wir die Dinge nicht unserem Nächsten antun, die wir nicht wollen, dass sie uns angetan werden. Diesen Ratschlag sollten wir auf zwei Arten von Beziehungen anwenden.


Zum einen auf unsere Beziehung zu Gott und zum anderen auf unsere Beziehung zu anderen Menschen. Wenn wir zu Gott kommen, dann werden wir nicht müde ihn um verschiedene Dinge zu bitten. Wenn wir krank sind, bitten wir um Heilung. Wenn wir Probleme haben, bitten wir um die Lösung. Und nach unserer Vorstellung sollte Gott dann unmittelbar handeln. Wir wollen die Lösung sofort, wir wollen uns nicht gedulden. Aber wie verhalten wir uns Gott gegenüber? Das fängt schon beim Gottesdienst an. Gott möchte, dass wir um 10 Uhr mit dem Gottesdienst beginnen, aber er muss sich gedulden, denn du bist oft spät dran.


Du selbst möchtest aber nicht geduldig sein, wenn es um deine Angelegenheiten geht. Wir sollen Gott dienen, denn er dient auch uns, indem er uns beisteht und uns beschützt. Wenn wir etwas von ihm wollen, dann muss es sofort geschehen. Wenn wir etwas für Gott tun sollen, dann hat das Zeit und wir verschieben es oft auf später. Gott ist heilig und er ist die Liebe. Er möchte nicht, dass wir in der Sünde leben oder uns hassen. Also tue auch nicht die Dinge, die Gott nicht gefallen. Genauso prüfe dein Verhalten gegenüber deinem Nächsten. Du möchtest, dass die Menschen gut über dich reden, und dass sie dir deine Fehler verzeihen. Aber redest du auch gut über deine Mitmenschen und verzeihst du ihnen ihre Fehler? Wenn du von Anderen Respekt erwartest, dann solltest auch du sie respektieren. Wenn du gerne Ratschläge gibst und andere auf ihre Fehler hinweist, dann sei auch bereit Ratschläge von anderen anzunehmen und auf deine Fehler hingewiesen zu werden. Niemand ist perfekt. Wenn du Kritik nicht gern hörst, dann höre auch auf, andere zu kritisieren. Das gilt auch in der Ehe.


Die Ehe ist eine Gemeinschaft und keine Diktatur. Du solltest wissen, was dein Ehepartner mag und das solltest du tun. Was er nicht mag, solltest du auch nicht tun und genauso wird er/sie es mit deinen Wünschen machen. Niemand ist besser oder schlechter als ein anderer. Deshalb sollten wir Kritik, die mit Liebe an uns herangetragen wird, auch prüfen, ob sie berechtigt ist und was wir tun können, damit wir in Harmonie zusammen leben können.

Da wir in einer Schule sind, gibt es auch Hausaufgaben. Nimm zwei Zettel. Auf den einen schreibst du die Überschrift „Ich möchte, dass…“ und notierst darunter die Dinge, die du von anderen erwartest. Zum Beispiel: „die Menschen ehrlich mir gegenüber sind“ usw. Auf den zweiten Zettel schreibst du die Überschrift „Ich möchte nicht, dass…“ und notierst darunter die Dinge, die du nicht möchtest, dass sie dir angetan werden.


Zum Beispiel: „ich belogen werde“ usw. Diese beiden Zettel nimmst du jeden Tag zur Hand und schaust auf das erste Blatt, ob du diese Dinge selbst getan hast, z. B. ob du ehrlich warst; und dann das zweite Blatt, ob du die Dinge selbst nicht getan hast, z. B. nicht gelogen hast. Du wirst sehen, wie sich die Verhältnisse mit deinen Mitmenschen verbessern und wie sie dir auch das zurückgeben, was du ihnen gegeben hast. Mach du heute den ersten Schritt.

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