Heute betrachten wir die Worte Jesus in Markus, Kapitel 7. Hier wird der Unterschied zwischen Gottes Geboten und menschlichen Geboten klar hervorgehoben. Die Juden hatten zu den Geboten, die Moses ihnen gab, noch viele eigenen hinzugefügt. Ihr ganzes Leben war dadurch reguliert. Eine Regel war nun, dass sich die Juden, bevor sie aßen, die Hände wuschen. Denn sie dachten, dass sie dadurch bestimmte Speisen reinigen würden. Wenn wir das heute tun, und auch unseren Kindern so beibringen, dann nicht aus religiösen Gründen wie die Juden, sondern aus hygienischen Gründen. Nicht, weil wir damit Speisen rein machen, sondern damit wir keine Krankheitserreger aufnehmen. Die Juden beobachteten nun, dass die Jünger Jesu sich nicht die Hände wuschen, bevor sie aßen und sie wunderten sich. Sie fragten Jesus: „Warum leben deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit unreinen Händen?“ (Vers 5).
Und Jesus antwortete ihnen: „Da ist nichts, was von außerhalb des Menschen in ihn hineingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was aus dem Menschen herausgeht, das ist es, was en Menschen verunreinigt.“ (Vers 15). Es ist nicht das Schweinefleisch, was über rein oder unrein entscheidet. Sondern es sind die Gedanken und Worte eines Menschen, die ihn verunreinigen. Und weiter erklärt er, dass das Herz der Ort ist, der über rein oder unrein entscheidet. Schau in dein Herz. Wie sieht es dort aus? „Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut; Torheit“ (Verse21-22).
Bevor du dir Gedanken machst, etwas „Falsches“ zu essen, solltest du mehr Zeit dafür investieren, die oben genannten Gefühle aus deinem Herzen zu verbannen. Viel wichtiger, als diese von Menschen aufgestellten Regeln, ist es jedoch den Geboten Gottes zu gehorchen und hier waren die Pharisäer sehr kreativ (Verse 9-13). Setze die richtigen Prioritäten in deinem Leben. Befolge zunächst Gottes Gebote und halte dein Herz rein. Danach kannst du dich um die menschlichen Gebote kümmern.
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