Das Volk Israel war lange Zeit in Gefangenschaft in Ägypten. Sie lebten das Leben von Sklaven, denn viele kannten nichts anderes. In ihren Gedanken, ihrem Geist und in ihrem Verhalten waren sie Sklaven. Sie führten ein Leben ohne Rechte, dafür aber mit Verpflichtungen dem Pharao gegenüber. Das Volk Israel war das auserwählte Volk Gottes, doch die schlechte Umgebung, in der sie lebten, färbte auch auf sie ab. Über viele Jahre hinweg passten sie ihren Lebensstil dem der Ägypter an ohne zu beachten, dass dies ihrem Gott nicht gefiel. Doch Gott hat trotz ihrer Fehler nie aufgehört ihr Gott zu sein.
In 2. Mos 2, 23-24 drohte das Volk Israel unter der Last der Arbeit, die sie vom Pharao bekommen hatten, zu zerbrechen und sie beteten zu Gott. In ihrer schweren Zeit erinnerten sie sich, dass sie einen allmächtigen Gott hatten. Und Gott hörte ihr Gebet und erinnerte sich an den Bund, den er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte. Und er sprach zu Mose: ‚Schau hin, was ich mit dem Pharao tun werde.‘ Wir brauchen uns nicht selbst um unsere Probleme zu kümmern, denn Gott kämpft für uns. Lass Gott in deiner Situation handeln. Und wenn Gott handelt, dann geh den Weg, den er dir offenbart. Als er das Volk Israel aus Ägypten herausführte,um sie in das Land Kanaan zu bringen, führte der kürzeste Weg durch das Land der Philister.
Die Philister waren ein kampflustiges Volk und Gott erkannte, dass die Israeliten wieder zurück nach Ägypten fliehen würden, wenn sie jetzt einem Kampf ausgesetzt werden würden. Deshalb entschied er sich für den Umweg durch die Wüste. Auch wenn du einen direkten Weg kennst, der dich an dein Ziel bringt. Wenn es Gottes Wille ist, einen Umweg zu gehen, dann solltest du diesen auch gehen. Denn Gott kennt die Kämpfe, die unterwegs auf dich warten. Und Gott war den ganzen Weg in der Wüste beim Volk Israel. Am Tag leitete er sie in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule. Du hast den Heiligen Geist, der dich Tag und Nacht begleitet.
Auch wenn du heute in Umständen lebst, die Gott nicht gefallen, bleibt er dennoch dein Gott. Er liebt dich, denn er hat dich nach seinem Ebenbild erschaffen und in Jesus Christus hast du einen Bund mit ihm. Seine Liebe kennt kein Ende.
Comments